Büro Euan Caldwell

Er lachte in sich hinein, als er Euans Kommentar hörte.
"Es kann nicht so schlimm kommen wie man glaubt nur schlimmer."
Grinsend schüttelte er den Kopf während er sprach.
"Nein, wenn etwas passiert, was ich natürlich nicht hoffe, dann wird es bitte nicht so schlimm das wir Madame..."
Er zögerte, was hat Euan grade noch mal gesagt.
"Ja, das wir dann Madame Pomfrey nicht holen müssen, oder ich nicht mit dem Schüler zu ihr."
Zu seiner Zeit? Ich würde zu gerne wissen, wie Euan in seiner Schulzeit war.
Nein, danach würde er ihn jetzt nicht fragen, das war wohl auch ein wenig privat, aber dennoch. Nun ja, die meisten Lehrer, zumindest die Hauptberuflichen konnte er nicht wirklich verstehen wie konnte man den Rest seines Lebens an einem Ort verbringen zu dem man vorher zu Schule gegangen war, wenn er das zu lange machen müsste würde er wahrscheinlich verrückt werden, aber er konnte nun mal nicht in die Köpfe in andere Menschen sehen, auf jeden Fall nicht ohne magische Hilfe, aber wenn sie Spaß dran hatten...bitte.
"Wie werden die neuen Schüler ein geteilt?"
Fragte er dann stattdessen spontan, er hatte etwas von einem Hut gehört, aber bitte? Wie sollte ein Hut die Schüler einteilen?

„Nein, wollen wir’s nicht hoffen.“, stimmte auch Euan zu. Er hatte nicht die geringste Lust sich dieses Jahr mit solchen Problemen wie schwerverletzten Schülern herumschlagen zu müssen. Die einzelnen Jahre waren auch sonst schon mehr als gut mit Arbeit gefüllt.
„Mit dem sprechenden Hut.“, antwortete er zunächst nur knapp. Ganz anscheinend wusste Iven wirklich wenig über die Schule, in der er im folgenden Jahr unterrichten würde. Aber gut, schliesslich war es genauso gut möglich, sich während des Jahres mit dem Schloss und allen Förmlichkeiten anzufreunden, solange man unterrichten konnte. Und wenigstens verstand er etwas vom Fach – etwas Besseres hätte man sich in der kurzen Zeit, die noch geblieben war um einen Ersatz zu finden nicht wünschen können.
Es dauerte einige Augenblicke, bis Euan bewusst wurde, dass der Kanadier wohl keine Ahnung hatte, was der sprechende Hut im genauen tat, beziehungsweise, wie er es tat.
„Der Hut wurde vor Jahrhunderten von den Gründern erschaffen. Irgendwie – fragen Sie mich nicht wie, da bin ich überfragt – schafft er es gewissermassen ins Innere derjenigen zu sehen, die ihn aufsetzen und verteilt sie dann deren Charakterzügen entsprechend. Kennen Sie die überhaupt?“

"Also, doch mit einem, die spinnen tatsächlich die Briten..."
Verblüfft sah er seinen Gegenüber an, dann wurde ihm bewusst was er gesagt hatte.
"Entschuldigung, war nicht so gemeint."
Das war eine interessante Art und Weise die Schüler auf die Häuser ein zu teilen, obwohl er es wahrscheinlich erst wirklich glauben können würde, wenn er den Hut das erste Mal in Action beobachtet hatte oder auch dann vielleicht immer noch nicht.
Er nickte schwach auch Euans Frage hin.
"Ja, soweit ich das richtige verstanden habe, korrigieren Sie mich wenn ich falsch liege... Die Hufflepuffs sind die Loyalen, die Rawenclaws die Schlauen, die Gryffindors sind die Mutigen und die Slytherins sind die Listigen und die, die für ihre unglaubliche Nettigkeit bekannt sind."
Im letzten Teil des Satzes verzog er leicht, das Gesicht und seine Stimme klang irgendwie ironisch.
"Aber es gibt wohl kaum einen Schüler dessen Charakter zu hundert Prozent in eines der Häuser passt."

„Wurde auch nicht so aufgenommen.“, winkte er die Entschuldigung seines Gesprächspartners ab. Für Aussenstehende schien die Methode wahrscheinlich wirklich etwas verrückt – das hatte sie auch für ihn, bis er selbst den Hut aufgesetzt hatte. Die Idee einen Hut dazu zu nehmen war wohl tatsächlich etwas eigen. Wobei… ein sprechender Tisch oder gefüllter Truthahn wäre wahrscheinlich nicht nur umständlicher gewesen, sondern auch kaum viel naheliegender.
„Im Grossen und Ganzen, ja. Aber wie sie sagen. Es gibt durchaus mutige Hufflepuffs, hilfsbereite Slytherins oder kluge Gryffindors. Ich nehme an, dass der Hut einfach die am stärksten Ausgeprägte Eigenschaft betrachtet, aber wie gesagt, ich weiss es nicht.“, antwortete er. Der sprechende Hut war wohl ein ziemlich einzigartiger Gegenstand.
„Aber Sie haben doch etwas davon gesagt, dass bei Ihnen die Schüler auch eingeteilt wurden. Wie funktionierte das denn?“

Ein sprechender Hut der auf geheimnisvolle Art und Weise, in den Kopf derer blickt die ihn aufsetzten, interessant.
Als Euan fragte wie es an seiner Schule gewesen war, erst da fiel ihm auf das es ähnlich verlief, nicht genau so aber ähnlich.
"Bei uns ist es eigentlich relativ ähnlich... auch dort gibt es etwas magisches das scheinbar in die Seele der Schüler sehen kann, aber keinen magischen Hut."
Iven lächelte.
"Das Symbol unserer Schule ist der Phönix, der Phönix der in unserer Schule lebt um genau zu sein im Büro des Direktors lebt angeblich dort seit dem Schule gebaut worden ist und war der magische Begleiter des Gründers. Dieser Phönix entscheidet in welches Haus man kommt, er sitzt dem neuen Schüler gegenüber, sieht ihn sich nur an und speit dann Feuer in der Farbe des Hauses in welches der Schüler kommen soll."
Zufrieden sah er Euan an, jede Schule schien ihre eigene, unglaubliche Art zu haben die Schüler den Häusern zu zuteilen.

„Ein Phönix also.“, murmelte er und kam nicht umhin zu lächeln. Die Kanadier hatten einen majestätischen Phönix um die Schüler einzuteilen, während eine der grössten Zauberschulen der Welt einen alten, abgetragenen und poetischen Hut brauchte – und irgendwie schien das auch genau richtig so.
Euan machte einen halben Schritt zurück, um etwas bequemer dastehen zu können. So gern er sich auch mit dem neuen Lehrer unterhielt, diese enge und auch relativ steile Treppe war nicht der angenehmste Ort dazu.

Fragend blickte er zu Euan, welcher jetzt da er einen Schritt nach hinten gegangen war eine Stufe über ihm stand und jetzt der Größere von beiden Männern war und dabei ein in Gedanken verlorenes Lächeln auf den Lippen liegen hatte.
Iven entschied sich nicht zu fragend was ihn grade zum lächeln brachte.
"Also, wohin jetzt?"
Fragte er dann, er konnte ahnen warum Euan einen Schritt zurück getreten war, die Treppe war eng und bot zwei erwachsenen Männern kaum den Platz um bequem neben einander zu stehen.

(Out: Gerne, sonst fängt hier wieder das Chaos an weil ich nicht weiß was ich sagen soll. )

Euan legte kurz den Kopf in den Nacken, während er sich zu erinnern versuchte, was sein eigentliches Ziel gewesen war. Mittlerweile war ihm das nämlich völlig entfallen. Lehrerzimmer? Nein. Irgendwelche speziellen Räumlichkeiten? Nein. Schulzimmer? Genau!
Genau; vom Gespräch der Verspätungen, waren sie schliesslich zu den Schülern gekommen und von da an hatte sich die Unterhaltung völlig selbstständig gemacht.
„Ich würde sagen, dass ich Ihnen erst mal finde ihr Schulzimmer zu finden, sonst könnte das am ersten Schultag doch eine Herausforderung für Sie sein.“, sagte er daher und sah sein Gegenüber wieder an. „Ausser natürlich, sie wollen es doch später auf gut Glück versuchen.“

Er sah den anderen Mann an und lachte dann leise, als er dessen Kommentar hörte ob er sich nicht doch anderes entschieden habe und das Klassenzimmer später selber suchen wollte.
"Nein, danke. Momentan ist mein Verlangen danach mich auf eigene Faust durch das Schloss zu suchen doch noch etwas zu gering."
Iven trat einen Schritt zur Seite, so das er das Geländer/die Mauer im Rücken hatte und machte ein höfliche Handgeste um Euan den Vortritt zu überlassen.
"Daher, lass ich Sie auch liebend gern wieder die Führung übernehmen."
Lächelnd sah er Euan wieder an.
Nein, das Verlangen sich hier alleine durch diesen Schlossurwald zu schlagen hatte er wirklich nicht, obwohl er das später wohl oder übel tun musste, wollte er doch wenigstens erst einmal ein paar Anhaltspunkte finden an denen er sich orientieren konnte oder solang bis er sich doch von selbst hier auskannte. Zweites hielt er jedoch für ziemlich unwahrscheinlich.

„Wieso mich das jetzt nicht erstaunt.“, meinte er schmunzelnd und versuchte sich neben Iven die Treppe runter zu bewegen – ein Unterfangen, dass entsprechend der Breite der Treppe nicht ganz so einfach war, wie anzunehmen.
„Aber wie gesagt: Das Zaubertrankzimmer im Kerker ist wohl noch am einfachsten zu finden.“, meinte er, sich halb zum Kanadier umdrehend, während sie die Wendeltreppe hinunterstiegen. Wobei der Weg zu den Kerkern könnte sich als etwas trickreicher herausstellen, falls Iven sich in einem der oberen Stockwerke befand. Sicher, die Haupttreppen waren auffindbar, aber dann auch eine zu erwischen, ohne warten zu müssen war eine ganz andere Sache.
„Vielleicht sollten sie sich aber auch mal mit den grossen Treppen bekannt machen, damit sie etwas ein Gefühl bekommen, wann eine wo ist. Oder sie sehen zu, dass sie sich mehrere Wege zu den Kerkern merken, sonst könnte es wohl etwas komplizierter werden.“, fügte er daher nach kurzer Überlegung hinzu.

Die Treppe war wirklich nicht einmal ausreichend damit hier zwei Personen runter gehen konnten, wahrscheinlich würden sogar schon Schüler Probleme haben wenn sie hier lang gingen. Als es geschafft war und Euan wieder vor ihm ging, lächelte er in den Rücken des anderen Mannes und hoffte dabei das es nicht allzu viele weitere Treppen wie diese gab, insbesondere wenn sie da jetzt noch lang mussten.
Iven nickte zustimmend... bis ihm auffiel das er ja hinter dem anderen Mann war.
"Die großen Treppe kenne ich bereits, zumindest habe ich sie schon mal gesehen, ich finde das ist schon einmal ein Anfang."
Stimmt, ich stand drunter und habe mich gefragt wie lange man wohl von ganz unten bis nach ganz oben braucht...
"Ich denke aber ich werde mich wohl mit ihr bekannt machen, ich glaube kaum das ich im Laufe dieses Schuljahres nur von meinem Büro oder von meinem Zimmer zu meinem Klassenraum oder der Großen Halle muss, von daher wäre es doch ganz nett wenn ich dabei nicht immer die große Treppe umrunden müsste."

„Stimmt schon.“, sagte er zunächst nickend, „Aber wenn Sie die richtige Treppe gerade verpassen, dann kann das auch schon ein ziemlicher Umweg nehmen. Im Grunde kann man die Treppen ohnehin mit Bussen vergleichen, nur kommen sie in kürzeren Intervallen und sind deutlich pünktlicher – aber zu Stosszeiten dafür genauso überfüllt, wenn man so will.“
Tatsächlich wäre eine Art Verbindungsplan ähnlich dem der ÖVs in der Muggelwelt sicher kein Hindernis für Neulinge wie die jährlichen Erstklässler und Leute wie Iven. Wobei Euan keine Ahnung hatte, wie man das bei diesem verworrenen System realisierten würde.
Mittlerweile waren Sie am unteren Ende der Treppe angelangt und konnte Euan schon den Rand der Tür um die Ecke – falls man die Rundung als Ecke bezeichnen konnte. Von daher würde er den Kanadier also bald mit den Haupttreppen und vor allem deren nicht ganz spärlichen Eigenheiten bekannt machen können.

Warum auch, kann man hier nicht apparieren? Schrecklich, das würde alle Probleme lösen... und eine ganze Menge anderer Probleme und Gerüchte in die Welt rufen.
"Und ich könnte wetten das man entsprechende Treppe als Neuling deutlich öfter verpasst als Leute die schon länger hier sind."
Er lächelte leicht, fast schon etwas niedergeschlagen. Irgendwie hatte das Gespräch ihn bisher nicht wirklich aufgebaut, auf jeden Fall nicht in der Richtung wegen der er eigentlich gekommen, war bisher hatte ihn das eher mehr verwirrt als alles andere.
"Ich sollte nicht die ganze Zeit daran denke, dass es ja sowieso nichts bringt und ich mich dann doch die ganze Zeit verlaufe... das ist irgendwie nicht wirklich allzu förderlich."

„Wahrscheinlich nicht.“, meinte auch er mit einem kaum merklichen Kopfschütteln. Wobei sein Part des Gesprächs wahrscheinlich auch nicht unbedingt von Optimismus gestrotzt hatte.
Wie um diesen Umstand wieder gut zu machen, begann Euan diesmal etwas weniger schwarzmalerisch. „Aber wie gesagt: Das ist alles nur Gewöhnungssache. Das gröbste sollten sie sich in ein paar Tagen gemerkt haben. Also Schulzimmer – Grosse Halle – Büro und all das. Und sonst gewöhnen Sie sich eben an, das wichtigste ausserhalb der Räume zu erledigen, die Sie nicht finden. In meinem ersten Jahr habe ich den Schlafsaal auch nur dann betreten, wenn ich irgendeine Menge fand, der ich hinterhergehen konnte, was meistens erst am Abend war. Liess sich auch gut damit leben.“

Sein etwas deprimierter Gesichtsausdruck wurde prompt zu einem breiten Grinsen, als er die Geschichte aus Euans erstem Schuljahr hier hörte.
"Das kann ich mir nun aber wirklich nicht vorstellen, so wie Sie sich nun hier auskennen. Naja, wenn es sogar Ihnen so gegangen ist besteht ja wenigstens noch Hoffnung für mich."
Sie hatten das Ende des Rundung erreicht, er musste schon gestehen sie gingen beide nicht wirklich so als wären sie in Eile oder hätten gar Stress, neugierig spähte er um die Ecke und war dabei nicht grade viel anderes als ein Erstklässer, auch etwas das gut war wenn es aufhört bevor der Schüler kamen.
"Was ist das da hinten?"
Fragte er dann wieder auf Euan gewandt und zeigte auf etwas das für ihn wie das obere Ende eines riesigen Portals aussah und von hier jedoch kaum zu sehen war.

„Der fünfte Stock.“, antwortete er und holte zeitgleich seine Taschenuhr in einer routinierten Bewegung wieder hervor. „Und von dort aus geht‘s weiter runter würde ich sagen.“
Als sie am Fuss der Treppe ankamen steckte Euan die Uhr wieder weg und drehte sich zu seinem Gesprächspartner um. „Sie haben die Wahl, entweder wir gehen über die beweglichen Haupttreppen runter – dann müssten wir doch etwas schneller gehen um nicht warten zu müssen – oder über Abkürzungen, Gänge und Nebentreppen nach unten.“
Sie standen jetzt in einem etwas schmäleren Korridor, was zeigte, dass hier kaum etwas Bedeutsames war, wenn man von der Treppe mal absah. Wichtige Gänge waren eher breit gehalten, der hier war nur etwas breiter als ein übergrosser Hausgang.

"Ich glaube... ich nehme die Haupttreppen."
Iven lächelte etwas verlegen.
"Ich sollte mich wenigstens etwas mit ihnen auskennen und ein Gefühl für sie bekommen, wenn ich sie nicht das gesamte Schuljahr umgehen will."
Er sah sich kurz in dem Korridor um, es schein einer der etwas Kleineren zu sein.
Klein war eine nette Beschreibung, viele Muggel würden dieses gang wohl schon für groß halten, aber von dem was er bisher von Hogwarts gesehen hatte wusste auch er das dieser Korridor im Vergleich wirklich klein war, er drehte sich wieder zu Euan.
"Also, dann zeigen Sie mir mal ihre Haupttreppe."
Er grinste, er wusste das das Gebäude sieben Stockwerke hatte und wenn sie dann von dem Fünften nach unten gelangen wollten, könnte das sicherlich eine Weile dauern.

„A soll’s also sein.“
Euan nickte leicht. War wahrscheinlich die bessere Wahl, denn um die beweglichen Haupttreppen kam man wohl kaum länger als eine Woche rum und schon das wäre eine ziemliche Leistung.
„Dann müssen wir spätestens drei Minuten am Ende des Ganges sein.“, informierte er Iven, bevor er sich mit einem etwas rascheren, aber nicht unbedingt schnellen Schritttempo in Bewegung setzte.
Er hatte nicht wirklich grosse Lust nachher auf die Treppe warten zu müssen, obwohl das dann auch keine vier Minuten dauern würde. Es war aber eher eine Sache des Prinzips, als dass es ihn stören würde, sich vier Minuten lang die Beine in den Bauch zu stehen; er wartete grundsätzlich einfach nicht gerne, wenn es sich verhindern liess.
„Wie sind Sie eigentlich nach oben gekommen, wenn sie schon Mühe mit den grossen Treppen haben?“, wandte er sich an den Kanadier.

Er folgte Euan als dieser auf einmal an Tempo zu legte.
"Soll das heißen, die Treppen bewegen sich nicht zufällig sondern in einem bestimmten Takt?"
Dann könnte es leichter werden, als er bis grade angenommen hatte, dann braucht man ja entweder nur eine Uhr oder wirklich das richtige Gefühl dafür.
Bei Euans Frage lächelte er etwas verlegen.
"Wie Sie es vorhin gesagt haben Abkürzungen und Nebentreppen, obwohl ich mir sicher bin das ich dadurch deutlich länger gebraucht habe, aber wenigstens habe ich durch meinen kleinen Spaziergang schon mal ein paar Teile des Schlosses gesehen."

„Naja.“
Euan bewegte den Kopf leicht so, dass es sowohl als Nicken als auch als Kopfschütteln aufgefasst werden konnte. „Nicht alle und nicht immer, aber diese hier ist meistens recht zuverlässig.“, meinte er schmunzelnd. Irgendwie klang das so, als ob die Treppen hier alle ihre Persönlichkeiten hatten und manchmal war er sich auch nicht so sicher, dass dem nicht so war.
„Je nach Tages- und Nachtzeit, nach Wetter und Andrang, nach Standpunkt und schlicht nach Zufall bewegen sich die Treppen anders. Aber irgendwie bekommt man mit der Zeit ein ziemlich gutes Gefühl dafür, wenn man eine Treppe an einem bestimmten Ort erwarten darf und wann eher nicht.“, erklärte er.
„Aber wahrscheinlich hätten Sie über die Treppen nur noch länger gebraucht.“ Schliesslich machten sich die Treppen vor allem anfangs Jahr einen Spass daraus, sich anders zu verhalten als sonst – wenn man das bei eigentlich leblosen Steintreppen so sagen konnte.
Der Korridor war nicht lang und schon nach diesem kurzen Wortwechsel war dessen Ende in Reichweite – inklusive Treppe, wie Euan ziemlich erleichter feststellte.

TBC: Die grosse Treppe

Er verdrehte die Augen.
"Und ich hatte schon gehofft, es würde leicht werden, da war ich wohl etwas zu früh optimistisch."
Treppen mit einem eigenen Willen, fast schon aggressive Poltergeister, zwei Häuser die seit Jahren in Rivalität liegen, mal sehen was diese Schule noch alles bereit hält... den sprechenden Hut natürlich nicht zu vergessen.
Iven folgte dem anderen man aus dem Gang hinaus.

-> Die große Treppe